Sie stand eindeutig unter Schock, starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er hatte sie fest an sich gezogen, hielt sie eisern fest. Sie spürte seine Wärme. Seine Arme, die sie festhielten. Es war, als hätte ihr Verstand ausgesetzt. Und dann glitt etw
Kapitel 1 Part 1
„Ojou.“
„Ich gehe dann“, sagte Kumiko und lächelte. Sie drehte sich von den Männern weg, wandte ihnen den Rücken zu. Der älteste, welcher einen dunklen Männerkimono trug, hob zwei Gegenstände in die Luft.
"Was ist?", fragte er und legte den Kopf schräg. Rose schnaubte und strich sich dann eine Haarsträhne hinters Ohr. "Was soll sein, Malfoy?", gab sie zurück. Er zog eine Braue hoch, seufzte kurz, drehte sich um und ging. Idiot, dachte Rose.
Schreie erfüllten die Luft, Rauch stieg in den Himmel und er war kaum fähig die Schmerzen zu ertragen. Die Gedanken der anderen waren erfüllt von Panik und Schmerz.
Prolog
Wieso wollte es einfach nicht aufhören? Ich verabscheute dieses Leben zutiefst und doch ... was wäre, wenn ich einfach aufhören würde? Mir das Leben nehmen würde?
Ich schloss meine Augen und spürte wie sie brannten. Tränen bildeten sich unter meinen Lidern.
»Sani!«
Ich drehte mich um und sah meinen Zwilling fragend an. Sie stand da und grinste mich breit an. Wind kam auf und spielte mit ihren langen Haaren. Ihre Augen blitzten gefährlich und eine Welle von Verwirrung durchflutete mich.
Noch waren sie unsichtbar, doch ich wusste, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde. Schnell wandte ich mein Gesicht ab. Schmerzen brannten sich durch meine Brust und mein Herz. Mein Körper zitterte unkontrolliert. Da legte sich eine Hand auf meine linke Schulter.
Alice lag zitternd da, blutüberströmt und leichenblass. Ihre Augenlider flatterten leicht, dennoch sah sie mich an. Tränen standen in ihren Augen. „Jazz …“, war das einzige, was sie mit schwacher Stimme hervorbrachte.
Prolog
Was passiert, wenn sich zwei Liebende trennen müssen?
Wenn ihre Wege sich für immer zu trennen scheinen?
Wenn eine geliebte Person stirbt, was würdest du tun?
Würdest du ihr folgen?
Oder würdest du für diese Person weiterleben, weil sie es nicht konnte?
Sie rannte so schnell sie konnte den Weg entlang. Ihre Lungen brannten bereits, ihre Beine schmerzten. Und doch lief sie weiter, rannte weg von dem grausamen Ort, den sie ihr Heim genannt hatte. Nach wenigen Minuten kam sie im Präsidium an.
Sie rannte. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Ihre Lungen brannten. Die dünnen Äste die im Weg hangen, brachten ihr kleine Schnitte bei, zerrissen ihre Kleidung. Da stolperte sie und fiel der Länge nach in den schlammigen Boden. Ihr ganzer Körper schmerzte höllisch.
Kalter Wind pfiff durch die Gänge, Fenster, Räume. Ein leises Flüstern war zu vernehmen. Ein Flüstern, das nicht einzuordnen war.
Er stand auf. Kälte durchströmte ihn wie Blut welches durch Adern floss.
Sie betrat das große Familienhaus in dem sie mit ihren Eltern und ihren Geschwistern wohnte. Doch bevor sie durch die Haustür trat, zog sie noch einmal kurz die kühle Herbstluft in ihre Lungen. Dann schloss sie die Augen, öffnete sie wieder und öffnete die große Holztür.
Sie hatte sich die Kapuze ihres altmodischen, schwarzen Umhangs tief ins Gesicht gezogen. Der Schnee knirschte leise unter ihren Schritten. Kleine Dampfwölkchen stiegen in die eiskalte Luft. Da blieb sie plötzlich stehen. Sie sah sich schnell um.
Sie spürte ein Rütteln.
“Wach auf Schlafmütze! Rettum will, dass du das Haus sauber machst!”, erklang eine ihr bekannte Stimme. Und sie mochte diese Stimme nicht.
Sie lehnte sich an das Glas, welches vom Boden bis zur Decke reichte. Sie hatte wie immer ihre Kopfhörer in den Ohren. Die Musik dröhnte laut und lies alles um sie herum verstummen. Sie schloß für einen Moment die Augen. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn.