Es war ein kühler Tag im Januar. Schnee bedeckte die Landschaft des Aikawa-Stützpunktes in Arambesia. In einem kleinen Haus saßen Hua und ihre große Schwester Esferanda, welche nach gut einem Jahr wieder zu Besuch kam. Sie saßen auf dem Sofa und tranken zusammen Tee.
Verzweifelt suchte die junge Jônin ihr kurzes, schwarzes Kleid. Nirgends konnte sie es finden, es schien fast so, als ob es vom Erdboden verschluckt worden wäre.
Ein rötlicher Schleier legte sich über das Land Otogakure. Es war morgen, und die Sonne war gerade dabei, aufzugehen. Die ersten Vögel hatten schon angefangen zu zwitschern, der morgendliche Tau glitzerte bei den Sonnenstrahlen.
„Roter Falke? Sind sie immer noch hinter uns?“, fragte das silberhaarige Mädchen und schaute zu dem Jungen neben sich. Man konnte sein Gesicht aufgrund der ANBU-Maske nicht erkennen.
Babygeschrei. Ein kurzer Blick auf die Uhr: 3:17 Uhr. Seufzend richtete sich die violetthaarige Kunoichi auf und schaute neben sich. Selbst der Shinobi hatte sein Kissen über seinen Kopf getan, in der Hoffnung, so diesen Lärm dämpfen zu können.
„Sterne haben etwas Magisches an sich. Sie schmücken zwar nur den Himmel mit ihrem Licht, doch jeder von ihnen ist etwas Besonderes. Man glaubt zwar, dass alle Sterne gleich sind, doch das sind sie nicht. Genauso wie nicht alle Menschen gleich sind.“
Gelangweilt ging der schwarzhaarige Junge durch die Straßen Konohas. Der Wind wehte leicht, es war ein angenehmer Sommertag, nur eben genauso wie jeder andere Tag: zum sterben langweilig.